Josef Ledig und Maximilian Treffert aus Kassel haben für die dortige Oskar-von-Miller-Schule den ersten Preis im bundesweiten Linux Essentials Contest errungen. Die beiden angehenden Fachinformatiker für Systemintegration schnitten mit ihrem Linux-Wissen in der Schulwertung auf nationaler Ebene am besten ab. Beste Teilnehmerin national war die erst 15-jährige Katrin Claßen aus Essen. Den Preis hatte das Linux Professional Institute Central Europe (LPI CE) gemeinsam mit der Cisco Networking Academy ausgeschrieben, um Schulen und Schüler zu belohnen, die besonders fit im Umgang mit Linux sind.


Frank Bollerhey, seit 2001 Lehrer in der IT-Ausbildung an der Oskar-von-Miller-Schule, weiß von der Bedeutung offener und freier Software und legt großen Wert darauf, seine Schüler im Umgang mit Linux und Open Source zu qualifizieren. „Man kommt heute nicht mehr daran vorbei, gerade im Serverbereich“, sagt er. So wurde er hellhörig, als das LPI CE und die Cisco Networking Academy zur Teilnahme am Wettbewerb aufriefen, denn das dafür erforderliche Linux Essentials Zertifikat nimmt er seinen Schülern sowieso im Rahmen ihrer Ausbildung ab. „Es ging für uns nur darum, unsere Prüfungsergebnisse einzureichen“, sagt er. Dass seine Schüler damit bundesweit auf Platz 1 landeten, freut ihn sehr.



 Gruppenfoto mit LPI-Maskottchen:
Die Berufsschüler der Klasse B25S18 der Oskar-von-Miller Schule mit den Bundessiegern Maximilian Treffert
(2. v. l. vorne) und Josef ledig (2. v. r. vorne), Lehrer Frank Bollerhey (Mitte) und Reiner Brandt vom Linux Professional Institute Central Europe
(r. vorne).

„Ich bin beruflich viel im Linux-Umfeld unterwegs“, sagt Josef Ledig. Bei seinem Ausbildungsbetrieb, dem Fraunhofer Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) in Kassel, laufe die komplette Projektinfrastruktur auf Basis des Open-Source-Betriebssystems. Deshalb habe er das von seinem Lehrer Frank Bollerhey angebotene Zertifikat unbedingt haben wollen. Sein gutes Abschneiden motiviert ihn zum Weitermachen: „Linux Essentials ist erst der Anfang“, verspricht er.

Maximilian Treffert ist wie Josef Ledig Auszubildender im dritten Lehrjahr. Sein Arbeitgeber, BCIS IT-Systeme aus Kassel, ist schwerpunktmäßig im Microsoft-Bereich beheimatet. „Dennoch haben wir immer wieder mit Linux zu tun“, sagt Maximilian Treffert. Er profitiere davon, sich dank der Prüfungsvorbereitung jetzt souverän in der Linux-Umgebung bewegen zu können. Das helfe ihm beispielsweise bei der Administration von Mail- und Webservern.

Erst seit zwei Jahren beschäftigt sich Katrin Claßen mit Linux und verfügt hier zweifelsohne über eine besondere Begabung. Insbesondere die Sicherheit von Mail- und Webservern hat es der in einem Essener Kinderheim lebenden 15-Jährigen angetan und so manche Institution konnte sie bereits auf Sicherheitslücken in ihren Systemen hinweisen. Bei Linudata, einem IT-Unternehmen im Open-Source-Bereich, übt sie eine dauerhafte Praktikantenstelle aus und erweitert ihr Wissen hier und in ihrer Freizeit ständig. Unter anderem baute sie mit alten Laptops in ihrem Zimmer ein eigenes WLAN auf und richtete sich Intranet, Straemingsystem und Ticketsystem ein.

Drei tolle Sieger, die LPI Central Europe-Geschäftsführer Reiner Brandt und Carsten Johnson als Deutschland-Chef der Cisco Networking Academy im Rahmen der Chemnitzer Linux-Tage persönlich ehrten und ihnen je ein Samsung Tab S3 im Wert von je über 500 Euro als Preis zu übergaben.  „Bleibt der IT treu und macht so weiter, dann habt ihr viele Möglichkeiten“, gab ihnen Carsten Johnson mit auf den Weg. Die einzelnen Gewinner stellen wir in den kommenden Wochen in einer kleinen Serie auf lpice.eu vor.

(3.479 Zeichen inkl. Leerzeichen)

Über das Linux Professional Institute (LPI)
Das LPI ist die globale Organisation für Zertifizierungsstandards und Karrieresupport für Open-Source-Profis. Mit mehr als 500.000 ausgelieferten Prüfungen ist es die weltweit erste und größte Linux- und Open-Source-Zertifizierungsinstanz. Das LPI hat bereits Fachleute über 180 Ländern zertifiziert, liefert Prüfungen in zehn Sprachen aus und arbeitet mit mehr als 400 Trainingspartnern zusammen. LPI Central Europe vertritt als Regional Partner das Linux Professional Institute in Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg, Österreich, Polen, der Schweiz, der Slowakei, der Tschechischen Republik und in Ungarn.

Bildunterschriften:
DSC_5695.JPG: Feierliche Preisübergabe: Reiner Brandt (Geschäftsführer Linux Professional Institute Central Europe), Gewinner Josef Ledig, beste Teilnehmerin im Wettbewerb Katrin Claßen, Gewinner Maximilian Treffert und Carsten Johnson (Deutschland-Chef Cisco Networking Academy) auf den Chemnitzer Linux-Tagen am 10. März in Chemnitz (v.l.).

DSC_6128.JPG: Gruppenfoto mit LPI-Maskottchen: Die Berufsschüler der Klasse B25S18 der Oskar-von-Miller Schule mit den Bundessiegern Maximilian Treffert (2. v. l. vorne) und Josef ledig (2. v. r. vorne), Lehrer Frank Bollerhey (Mitte) und Reiner Brandt vom Linux Professional Institute Central Europe (r. vorne).

Fotos in Originalauflösung:
DSC_5695.JPG
DSC_6128.JPG

Fotoverwendung im Zusammenhang mit Berichterstattung über das LPI frei.

Ansprechpartner für die Presse:
Reiner Brandt
Geschäftsführer
LPI Central Europe
Open Source Certification GmbH
Karthäuserstraße 8, 34117 Kassel
Tel: +49 561 80700-50
E-Mail: brandt@lpice.eu